Diagnose Fußfehlstellung – was tun?
Das rechtzeitige Erkennen von Fußfehlstellungen ist entscheidend, da Fußfehlstellungen unbehandelt zu dauerhaften Beschwerden und Funktionsstörungen führen können. Dabei muss man Fußfehlstellungen nicht zwingend im Fuß spüren. Durch die Verbindung und das Zusammentreffen zahlreicher Muskeln im Fuß können kleine Asymmetrien dort für große Veränderungen in ganz anderen Bereichen des Körpers sorgen – zum Beispiel im Rücken, Nacken, den Knien oder der Hüfte. Die Behandlung von Fußfehlstellungen erfolgt konservativ durch Einlagen, Physiotherapie oder gezieltes Training. In schweren Fällen kann auch eine operative Korrektur notwendig sein, was jedoch selten ist. Wer eine Fußfehlstellung bei sich vermutet, sollte einen Orthopäden oder Podologen aufsuchen. Bei leichten Beschwerden oder dem Wunsch, einer drohenden Fußfehlstellung aktiv vorzubeugen, können semiorthopädische Schuheinlagen die richtige Wahl sein: Diese werden innerhalb weniger Minuten individuell an den Fuß angepasst und unterstützen die Gewölbe zusätzlich.
WUSSTEST DU, DASS...?
Dr. med. Matthias Manke klärt auf.
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Welche gibt es hier?
Platt, Spreiz, Senk, Knick – Das ABC der Fußfehlstellungen
Senkfuß
Sinkt das Längsgewölbe ein, entsteht der Senkfuß. Der Fersenbereich ist hier nach innen geneigt, was zu einer Überlastung des Innenknöchels und des Sprunggelenks führen kann. Diese Fehlstellung kann durch eine Schwäche des Fußgewölbes, durch Verletzungen, aber auch durch Übergewicht verursacht werden.
Knickfuß
Bei Stabilitätsverlust im Sprunggelenk knickt der Fuß ab und es besteht ein Knickfuß. Im Gegensatz zum Senkfuß ist der Fersenbereich beim Knickfuß nach außen geneigt. Ein Knickfuß kann ebenfalls angeboren oder durch äußere Umstände entstanden sein und wird oft durch schwaches Bindegewebe begünstigt.
Spreizfuß
Sinkt das Quergewölbe, entsteht der Spreizfuß. Hierbei ist das Quergewölbe des Fußes abgeflacht, was zu einer Spreizung der Mittelfußknochen führt. Ein Spreizfuß kann durch übermäßige Belastung, falsches Schuhwerk, aber auch durch eine angeborene Bindegewebsschwäche entstehen.
Plattfuß
Liegt gar keine Wölbung mehr vor, besteht der Plattfuß. Das Längs- oder Quergewölbe des Fußes fehlt komplett, wodurch er beim Stehen vollflächig den Boden berührt. Diese Fehlstellung kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Ursachen können schwache Bänder und Muskeln, Verletzungen, Übergewicht oder das Tragen ungeeigneter Schuhe sein.
Hohlfuß
Hierbei ist das Längsgewölbe des Fußes übermäßig stark ausgeprägt, es formt einen hohen Bogen. Dadurch wird der Fuß stärker belastet. Ein Hohlfuß kann genetisch bedingt sein oder durch Nervenerkrankungen, Muskelschwäche oder neurologische Störungen verursacht werden.
Hallux valgus
Bei dieser viel gefürchteten Fehlstellung verschiebt sich der erste Knochen im Mittelfuß knapp unterhalb der großen Zehe nach außen, bis er stark hervorsteht. Ein Ballenzeh entsteht und der gesamte Vorfuß wird breiter. Diese Fehlstellung wird häufig durch das Tragen zu enger Schuhe oder High Heels begünstigt, aber auch rheumatische Erkrankungen oder andere Fußfehlstellungen wie Spreiz- und Senkfüße können dazu führen. Denn oft zeigen sich zwei bis drei Fußveränderungen zugleich. Ist der Hallux valgus erst einmal ausgeprägt, passen viele Schuhe nicht mehr. Manche Hersteller entwickeln daher spezielle Modelle mit besonders großer Weite im Vorderfußbereich.
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